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Reisebericht

Reisebericht

Hallo Frau Pfeiffer, hallo Frau Weber,

 

zunächst nochmals vielen Dank für die Vermittlung der Ersatzreise nach Irland.

Ihr Engagement hat uns, H.Z. und mir, ein nachhaltiges Erlebnis ermöglicht. Die Unwägbarkeiten einer Frachtschiffreise im Vorfeld gehören absolut dazu.

Hier also der Kurzbericht über die Reise IFR 104 nach Irland mit der Henrike Schepers. Im Nachhinein bedauern wir nicht, dass es mit der „Gerda“ (IFR 114a) nicht funktioniert hat.

 

Die Anreise mit dem eigenen Pkw nach Rotterdam verlief unproblematisch und der Fahrer von „driving4u“ war pünktlich am vereinbarten Platz. Er korrigierte noch etwas die Position meines Autos, um die Sicherheit für unsere Reisezeit zu erhöhen.

 

Wir wurden freundlich an Bord empfangen und auch sofort nach dem Bezug der Kabinen in der Sicherheit unterwiesen.

Die Kabinen entsprachen voll meinen Erwartungen und unseren Vorstellungen. H.Z. war von der Eigner Kabine echt beeindruckt. Für ihn war es die erste Fahrt auf einem Containerschiff.

Den Kapitän lernten wir in der Messe kennen und erfuhren, dass er am gleichen Tag Geburtstag hatte. Er stellte uns sein Schiff vor, wobei er betonte: „This is a cargoship!“. Er nannte es liebevoll auch: „Old Lady“.

 

Dem Schiff war anzusehen, dass es zu arbeiten hat und nicht dem Vergnügen dient. Die Kabinen waren sauber und ordentlich und alles funktionierte auch, wenn manches improvisiert war. So wurden die Vibrationsgeräusche der Deckenverkleidung mit Päckchen Tempotaschentüchern unterbunden. Sicherlich nicht kreuzfahrtüblich, aber wirksam und darauf kam es ja an. Die Brücke ist klein und eng, sodass ein Passagier dort schnell im Weg steht, es gab aber nie Probleme dabei, Fragen zu stellen oder sich den Bordablauf erklären zu lassen. Auch der Kapitän gab hier gern und ausführlich Auskunft, wenn die Situation es erlaubte. Seine An- und Ablegemanöver waren brillant.

Der „Cookie“ war sehr gut und, wie immer, der Kommunikator des Schiffes.

 

Sehr angenehm waren die langen Liegezeiten in Dublin und Waterford. Wir haben beide Landaufenthalte ausgiebig genossen. Beide Städte sind absolut sehenswert, wobei wir die Kleinstadt Waterford angenehmer empfanden. In beiden Häfen ist es empfehlenswert, mit dem Taxi in die Stadt zu fahren (ca. 20€). In Dublin fährt auch ein Linienbus, aber der Zeittakt der Busse ist groß.

 

In Waterford organisierte der Kapitän (!) für uns den 10-km-Transfer vom Hafen in die Stadt. Er konnte den Lotsen überreden uns in seinem Dienstwagen bis ins Zentrum von Waterford mitzunehmen. Lediglich für die Rückfahrt brauchten wir dann ein Taxi.

 

Beim Auslaufen machte die Henrike Schepers der Bezeichnung „Old Lady“ wieder alle Ehre. Das Anlassen und Warmlaufen der Hauptmaschine habe ich noch nie zuvor so heftig erlebt.

 

Auch die Rückreise erfolgte problemlos wobei wir in der Irischen See erneut einen deutlichen, aber nicht unangenehmen, Seegang hatten.

Wir waren pünktlich wieder in Rotterdam und der Transfer zum eigenen Auto, via Immigration Office, funktionierte auch wieder perfekt.

Wir kamen, nach einer tollen Reise, zufrieden und erholt wieder zu Hause an und hoffen nächstes Jahr wieder an Bord eines Schiffes gehen zu können.