Reisebericht von Herrn S.
Liebes Frachtschiffreisen-Pfeiffer Team,
auch nach dieser Reise ab Le Havre möchte ich Ihnen gerne eine kurze Rückmeldung geben.
Zugestiegen bin ich an einem Warteplatz, vis-à-vis von Terminal de Atlantique. Mein Auto konnte ich problemlos am Gate vom Terminal de France parken, von wo aus mich dann ein Fahrer des Taxi-Services Interport zum Schiff gebracht hat.
Es handelt sich, um ein sehr gepflegtes Schiff, noch von Sietas Hamburg.
An Bord fühlt man sich sofort wohl, was nicht nur am sauberen Schiff und der Kabine liegt, sondern vor allem auch an der sympathischen Crew rund um den Kapitän.
Dieser ist ein sehr freundlicher und zugänglicher Typ, der einem sofort das Gefühl gibt, auf dem Dampfer willkommen zu sein! Der Kapitän sowie auch Chiefmate und Second waren jederzeit ansprechbar und gern behilflich, zum Beispiel bei Fragen rund um Landgänge etc. Ich konnte mich jederzeit auf dem Schiff frei bewegen, auch auf dem Vorderschiff (was auf manchen Schiffen leider nicht möglich ist).
Auch der Cookie, welcher sein Handwerk versteht, trägt dazu bei, dass man sich an Bord wohlfühlt.
Besonders interessant war jeweils die circa vierstündige Fahrt durch die größte Trichtermündung Europas, die Gironde, durch welche Garonne und Dordogne den Weg in die Biskaya nehmen.
Da das Schiff volle zwei Tage in Bordeaux lag gab es natürlich ausreichend Gelegenheit diese interessante Stadt zu erkunden. Praktischerweise sind es vom Schiff bis zur nächsten Bushaltestelle dort nur zehn Minuten zu Fuß und man kann mit der Linie 61 direkt bis ins Stadtzentrum fahren.
In Montoir hat es sich schon schwieriger gestaltet einen Ausflug (z.B. nach St. Nazaire) zu machen. Man darf dort im Hafen nicht einfach zu Fuß zum Gate aufbrechen, sondern man braucht dafür einen Taxi-Service wie beispielsweise Interport. Vom Schiff, bis St. Nazaire werden dafür 45€ fällig, in der näheren Hafenumgebung ist außer Industrie kaum was los.
Brest wurde auf dieser Reise leider ganz kurzfristig gestrichen, aber mit solchen Planänderungen muss man bei Frachtschiffreisen halt leben.
Dafür hatte ich das große Glück während der Fahrt, um die Westspitze der Bretagne eine Zeit lang zwei Delphine beobachten zu können die sich einen Spaß daraus machten vor dem Wulstbug des Schiffes herzuschwimmen.
Zurück in Le Havre brachte mich dann wieder ein Chauffeur von Interport vom Schiff zu meinem Auto.
Fazit: Wieder eine schöne Reise mit einem sehr guten Schiff, einer echt sympathischen Crew, genügend Zeit für Landgänge aber leider etwas zu ruhige See mit mickrigen Wellen!
Vielen Dank auch Ihnen wieder, für die Vorbereitung dieser Reise!
Herzliche Grüße