Hallo und einen schönen guten Tag Frau Pfeiffer, Frau Falkenberg und Frau Weber!
Nun ist es etwas über einen Monat her, seit dem ich von meiner Frachtschiffreise wieder zu Hause angekommen bin und der Alltag mich zurück hat.
Oft denke ich noch an die geruhsamen Zeiten an Bord zurück, wo für mich alles gelassen und ohne Eile in den Tag startete.
Nun möchte ich mich auf diesem Wege für die doch spontane Realisierung meines Reisetermins zum Jahreswechsel bedanken. Die Organisation funktionierte fix und prompt, und auch eine kleine Terminverschiebung spielte daher keine erhebende Rolle. Und so ging alles zack, zack!
Den letzten Kontakt hatte ich telefonisch, bereits in Hamburg angekommen mit Kapitän R.
Der konnte mir dann die letzte Wegbeschreibung zum Burchardkai bestens verständlich machen.
Also hin zum Anlegeplatz. Nach kurzer Anmeldung am Hafengelände brachte mich ein Busservice zum Schiffsliegeplatz. Was für ein großer Dampfer!
Ein herzliches kurzes hallo, Übergabe meines Reisepasses und ich war an Bord der Vera.
Sogleich nahm mir ein philippinischer Matrose meine Tasche ab und brachte mich zu meiner Kammer. Gut gestaltet mit Dusche, Koje und gemütlicher Sitzecke die auch für ein Mittagsschläfchen bestens geeignet war. Zusätzlich noch für die Abendstunden SAT-TV und der freie Blick nach achtern top, echt super.
Nächsten Tag nahm eine wundervolle Reise, mit einer leider geänderten Reiseroute ihren Lauf.
Ich bekam im Laufe des Tages eine Sicherheitsunterweisung in Sachen: Treffpunkt bei Gefahr,
Rettungsboot, Überlebensanzug usw. Ansonsten hatte ich von da an freien Zugang (außer Maschine)
auf dem Gesamten Schiff. Nach Absprache mit dem Chief bekam ich auch den Maschinenraum zu sehen.
Der Chief erklärte mir alles ganz genau, auch mit einem gewissen Stolz wie man sehr wohl heraushören konnte. Ich war doch sehr beeindruckt von der Größe und der außerordentlichen Sauberkeit aller technischen Räume und der Maschine selber, fast wie ein Verkaufsmuster. 🙂
Die Verpflegung war reichlich und sehr abwechslungsreich.
Drei warme Mahlzeiten am Tag und diverse Brötchen u.a. sorgen dafür, dass man jeglichen Bezug
zu seinem Kalorienbedarf vergisst (Seeluft macht Appetit).
Und da ich ja mit der Mannschaft ins neue Jahr gefahren bin, war ein Spanferkel noch der Oberknaller. Gegrillt an Deck kam das Schwein pünktlich zum Abend auf den Tisch.
Selbstgemachte Nachspeisen bzw. Eis und tolle Salate rundeten alles perfekt ab. Und so ging es satt und zufrieden ins neue Jahr.
Die Möglichkeit zu jeder Tag- und Nachtzeit die Brück betreten zu dürfen war genial.
Kapitän R. erklärte mir alle Sachen die ich so fragte so gut wie es ging. Auch bei An-/Ablegemanövern, sowie dem Schleusen und der Fahrt durch den NOK konnte ich direkt dabei sein.
Es ist bestimmt nicht einfach immer und immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten, da ja stets neue Passagiere die gleichen Fragen stellen. Aber dafür war Kapitän R. sehr gelassen und hat so manch Seemannsgarn mit eingeflochten. Alles in allem eine tolle Reise und meine beiden Ansprechpartner, der nette ruhige Chief und der Kapitän von der „VERA Rambow“ vielen Dank für den netten Aufenthalt.
Da ich ja wegen meiner fehlenden Englischkenntnisse keine anderen Ansprechpartner hatte, musste halt diese Beiden immer herhalten, also auch dafür noch mal danke.
Es war ein tolles Erlebnis welches sich zu wiederholen lohnt.
Vielen Dank an alle Beteiligte.