Hallo liebes Pfeiffer – Team,
hier ein kleiner Bericht über meine Reise vom 05.05.18 – 11.05.18 von Hamburg – Gdynia – Klaipeda – Hamburg
Für mich war es eine perfekte Reise (der Start der Reise hatte sich zwar vom 01.05. auf den 05.05.18 verschoben, konnte urlaubsmäßig aber noch organisiert werden).
Die Betreuung von Frau Falkenberg war echt klasse, Unterlagen und telefonische Nachfragen wurden schnell gesendet bzw. sehr freundlich und engagiert beantwortet.
Die Anreise am 05.05.18 nach Hamburg erfolgte ohne Stau.
Am Terminal Tollerort habe ich mich kurz verfahren (stand direkt am Zoll), bekam aber sofort eine entsprechende Wegbeschreibung zum Anmeldegebäude. Hier konnte ich mein Fahrzeug gebührenfrei in einem Parkhaus abstellen. Ein Shuttle-Service brachte mich direkt zum Schiff, der MS Frederik.
Mein Koffer wurde auf meine Kammer gebracht (5. Etage, direkt unter der Brücke) und ich hatte Zeit mich einzurichten.
Zwei weitere Gäste, Stephan und Gesine, sehr nette Leute, kamen etwas später an Bord.
Bis zum Auslaufen aus dem Hafen konnte das Treiben im Hafen und das Be- und Entladen des Schiffes beobachtet werden.
Gegen 18:00 Uhr verließen wir den Hafen und fuhren die Elbe herunter Richtung Brunsbüttel. Vom Deck aus hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen tollen Ausblick auf die wunderschöne Uferlandschaft.
Sehr interessant waren auch jeweils das Schleusen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau.
Der Kapitän hat uns viele Dinge erklärt und (in den Essenspausen) auch über seine Heimat Russland erzählt.
Sein Erster und Zweiter Offizier (aus der Ukraine) waren nicht so gesprächig, anders der Dritte Offizier Kenneth (Philippinen).
Mit ihm habe ich viele schöne Gespräche auf der Brücke geführt.
Die Verpflegung an Bord war sehr gut und dem Koch (auch von den Philippinen, wie die ges. Decks-Crew) gebührt ein großes Lob.
Das Schiff ist in einem exzellenten Zustand und ich war von der Sauberkeit beeindruckt. Auch als der Maschinist uns stolz seinen Maschinenraum präsentierte und uns alles erklärte war ich von der Ordnung und Sauberkeit sehr angetan.
Einlaufen in Gdynia war morgens. Kenneth organisierte ein Taxi und Stephan, Gesine und ich machten einen super Ausflug.
Der Taxifahrer Ariel Kotodzies entpuppte sich zum perfekten Reiseleiter.
Mit viel Engagement zeigte er uns die Städte Danzig, Zoppot und seine Heimatstadt (die beste Stadt der Welt) Gdynia. Er organisierte Besichtigungen in Danzig, zeigte uns die wunderschönen Strände mit der beeindruckenden 500-Meter langen Pier in Zoppot und weitere Sehenswürdigkeiten in Gdynia.
Am Abend legten wir mit der MS Frederik ab Richtung Klaipeda.
Auch hier organisierte Kenneth ein Taxi. Anders als in Gdynia war hier die Verständigung etwas schwierig, der Taxifahrer sprach kein englisch, doch unsere Wünsche wurden dann irgendwann erkannt.
Wir besichtigten die Altstadt von Klaipeda und fuhren mit einer Fähre auf die Kurische Nerung (für 80 Cent).
Hier verbrachten wir einige Stunden in dem wunderschönen Naturschutzgebiet mit phantastischen kilometerlangen Sandstränden.
Nach einem lecker Mittagessen in der Altstadt von Klaipeda ging es zurück zum Schiff. Auslaufen sollte gegen 17:00 Uhr sein. Es wurde dann doch ca. 24:00 Uhr. (das Beladen des Schiffes erschien uns Laien etwas unorganisiert, auch die Schiffscrew war von den Hafenarbeitern nicht sehr angetan).
Der 09.05. ist in Russland ein Feiertag (zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges) und der Kapitän organisierte ein hervorragendes Barbecue. Unser Koch hat sich selbst übertroffen, es wurde gegrillt, es gab Salate, verschiedene Kuchen und Torten wurden aufgefahren, Figuren aus Früchten zierten die Tische. Wir Gäste haben der Crew eine Kiste Bier spendiert. Es wurde eine sehr schöne Zeit mit vielen interessanten Gesprächen und es wurde viel gelacht.
Am nächsten Morgen, nach einer etwa 1,5-stündigen Wartezeit, konnten wir in die Schleuse Kiel-Holtenau einlaufen.
Die Kanaldurchfahrt am Tag, bei tollem Sommerwetter, ist ein einmaliges Erlebnis. Die wunderschöne Landschaft gleitet langsam am Schiff vorbei, Spaziergänger und Bootsfahrer winken uns zu, phantastisch.
Über die Elbe, gegen Abend, liefen wir in Hamburg ein. Wegen des Hafengeburtstags oder Hafenfestes waren viele Traditionssegler und einige Kreuzfahrtschiffe im Hafen unterwegs. Ein schöner Anblick.Das Anlegen erfolgte diesmal mit Unterstützung eines Schleppers.
Nach dem reichhaltigen Frühstück verließ ich die MS Frederik am nächsten Morgen gegen 09:00 Uhr.
Kenneth organisierte wieder einen Shuttle-Service der mich zu meinem Pkw brachte.
Nach zwei Staus auf der Autobahn war ich gegen 14:00 Uhr wieder in Unna.
Ich habe diese Reise von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen.