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Kompetenz aus Erfahrung
Reisebericht

Herr R. berichtet

Sehr geehrte Frau Falkenberg,

nach Abschluss meiner Reise hat mich mein Alltag wieder eingeholt; die Eindrücke und Fotos sind sortiert – Zeit mich bei Ihnen zu bedanken.

Die Anreise hat dank Ihres guten Informationsblatts über die verschiedenen Terminals in Hamburg, des Telefonkontakts mit Ihnen kurz vor dem Reisetermin und des Telefonats mit der Schiffsführung am Reisetag selbst gut geklappt; ich konnte am Burchardkai problemlos parken und einchecken. Die Seereise selbst war für mich als Segler und „Hobbykapitän“ wieder sehr interessant, da ich (bei gebotener Zurückhaltung) ständig Zugang zur Brücke hatte und viele Entscheidungen und Manöver direkt miterleben durfte. Dazu trugen auch die Gespräche mit Schiffsführung incl. Lotsen bei.

Die Reise selbst war in der ersten Oktoberwoche etwas holperig mit Windstärken von 8-9 Bft (im Kattegat auch mal 10 Bft); wir wurden von den Ausläufern des ersten Sturms getroffen, der in Norddeutschland getobt hatte. Wenn man dann nachts vor der Wesermündung schaukelnd Zeit verbummeln muss, weil der Liegeplatz in Bremerhaven noch nicht frei gemeldet war oder der Lotse auf dem Autofrachter vor uns um Mitternacht per Helikopter und Drahtseil abgesetzt wird, versteht man, dass die Nordsee manchmal rauh ist und das Leben an Bord nicht einfach. Mein Rezept gegen aufkommendes Unwohlsein: insbesondere Abends weniger essen, ab in die Koje und Augen zu: Wellen und Schiff schaukelten mich entspannt wunderbar in den Schlaf und durch die Nacht. Die philippinische Crew war erst 6 Wochen in Europa und noch nicht an Seegang und geringere Temperaturen gewöhnt; ihr Vertrag läuft noch weitere 5 Monate, also komplett über die Wintersaison – ich denke an sie.

Die Route von Hamburg über Bremerhaven nach Göteborg bedeutet „großes Hafenkino“; in Halmstadt beträgt die Liegezeit wegen der einfachen Kräne fast zwei Tage, bringt hier also Zeit für Landgang und Stadtbesichtigung. Den Nord-Ostsee-Kanal haben wir nicht befahren (zeitweise Sperrung wegen zu viel Wasser als Folge des ersten Sturms und deshalb Stau). Daher zweimal rund Skagen über die graue Nordsee. Im Gegensatz zu Fahrten auf Langstrecke (z.B. USA –Europa), auf denen nach dem Auslaufen Bordroutine, Ruhe und Entspannung einkehren, bedeutet die Fahrt auf einen Feeder Schiff innerhalb Europas stets Abwechslung, egal ob es Tag oder Nacht ist, jedenfalls, wenn man in Gedanken auf der Brücke mitnavigiert. Die Ruhezeiten für die Schiffsführung sind jedenfalls sehr knapp.

Danke für Ihre Vermittlung und Betreuung vor der Reise. Ich möchte wieder mit Ihnen auf See, wenn es meine Zeit zulässt, dann vielleicht mal auf die Mittelstrecke (z.B. 10 Tage bis Finnland). Ihr Angebot bietet ja genug Möglichkeiten. Bis zum nächsten Mal