Sehr geehrtes Pfeiffer Team,
seit gestern Abend bin ich wieder Zuhause. Aufgrund eines Personenunfalls bei Göttingen dauerte alleine die Fahrt
mit dem ICE knapp 8 Stunden.
Die Anreise zum Schiff und die Abreise verlief, dank der guten Kommunikation problemlos.
Die Reise selbst lässt mich ein wenig gespalten zurück, da ich aus Gesprächen mit den Chiefs erfahren habe, dass dies ein
Arbeitsschiff ist und kein Schiff für Urlauber und daher Gäste zwar geduldet werden, aber von der Mannschaft nicht erwünscht sind. Positive Werbung für Reisen dieser Art sollte ich daher nicht machen.
Bis auf den Besuch im Maschinenraum habe ich mir dann viele weitere Fragen erspart und alles dafür getan um nicht irgendwo auch nur im geringsten den Ablauf zu stören oder einen Mehraufwand zu erzeugen. Meine Kabine wollte ich ebenfalls vor verlassen der Vera Rambow selbst reinigen, dies untersagte mir jedoch der Kapitän. Dem Koch hatte ich für die
zusätzlich entstandene Arbeit einen kleinen Obolus gegeben, für die Mannschaft ebenfalls.
Die Reise selbst war trotz dieser Erfahrung sehr schön. Konnte jederzeit die Vorgänge auf der Brücke beobachten und in den
Häfen Be-und Entladen beobachten. Auf der Rückfahrt hatte ich Glück und die Passage des NOK konnte ich komplett bei Tageslicht verfolgen.
Fazit: Eine Art zu Reisen die auf der einen Seite sehr schön ist, aber eben mit den oben beschriebenen Problem behaftet ist.
Was ich aus Sicht der Besatzung auch verstehe, wer lässt sich schon gerne ständig von irgendwelchen Leuten bei der Arbeit auf die Finger schauen.
Mit freundlichen Grüßen